Gute Beispiele aus den Modellschulen

In Zusammenarbeit mit der Agrargenossenschaft Oberes Vogtland erproben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit mit Hilfe von verkohlten Pflanzenresten und Kompost einen sehr fruchtbaren Boden herzustellen, der in der Lage ist auf natürliche Weise schädliche Klimagase zu speichern.

Aus trockenem Grünschnitt und Resten aus der Landwirtschaft wird Pflanzenkohle hergestellt. Diese wird mit Kompost vermischt und das Gemisch auf den Acker gebracht. Dadurch entsteht ein sehr fruchtbarer Boden, der auf natürliche Weise CO₂ speichern kann. Auf diesem Boden werden anschließend verschiedene Pflanzen angebaut. Das Wachstum der angebauten Pflanzen wird mit der Größe und Vitalität der Pflanzen auf einer unbehandelten Fläche in Adorf verglichen.

Schülergruppe des Projekts Klimafarming

Am 28. März 2018 fand an unserer Schule erstmals ein schülerorientierter Klimatag statt. Im ersten Teil des Tages wurden klassenstufenweise Projekte umgesetzt - in den 5. Klassen der Bau von Nistkästen und Insekten-Hotels, in den 6./7. Klassen die Müllbeseitigung in der Dresdner Heide, im nahegelegenen Wäldchen sowie dem B6-Radweg.

Besonderer Höhepunkt war dann der zweite, fakultative Teil zum Thema Nachhaltigkeit beim Konsum und im Handeln. Dieser wurde von den Schülerinnen und Schülern gemeinsam mit externen Partnern vorbereitet. Es wurden verschiedene Themenbereiche angeboten, wie eine „Klamotten-Tauschbörse“, ein Workshop zu „gesundem Frühstück“, ein Kurs zum „Upcycling“ und eine „Großsammlung von Plastikdeckeln und benutzten Stiften“. Darüber hinaus fanden noch eine „Fahrradcodierung“ und die Initiative „Fundsachen zurück!“ statt.

Die geplante Anpflanzaktion einer Schmetterlingswiese fand wetterbedingt an einem anderen Tag statt..

Schülerinnen und Schüler bei der Pflanzaktion

Im Rahmen des vernetzten Unterrichts beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler mit dem Thema Klimawandel insbesondere mit den klimatischen Kipppunkten. Dabei wurde das Thema von verschiedenen Seiten und Fächern aus betrachtet. Zum Abschluss präsentierten die Schülerinnen und Schüler ihre Erkenntnisse zu den klimatischen  Kipppunkten der Erde. Dies geschah durch Modelle, Poster, angeregte Gespräche und Diskussionen gemeinsam in den Klassenstufen 7-9.

Schülerinnen und Schüler informieren sich zum Thema Klima

Schon im zweiten Jahr führen die Laborschüler das Projekt „Save the green“ durch. Die Lerngruppen der Stufe III und IV durchforsten Gorbitz nach Müll, sammeln diesen und lassen ihn durch die Stadtreinigung entsorgen.  Für jeden gesammelten Müllbeutel erhalten die Schüler Sponsorengelder aus lokalen Firmen. Diese Gelder werden wiederum für umweltrelevante Projekte benutzt, die die Schülern selbst einbringen.

Schülerinnen und Schüler bei der Müllsammenaktion in Dresden-Gorbitz

Klimaschutz soll Spaß machen und sichtbar sein – das waren die Gedanken, die die Schüler und Schülerinnen der Klimaschutz-AG Anfang des Schuljahres 2017/2018 umtrieben. Nach einer angeregten Diskussion war die Idee perfekt:

Äpfel sammeln auf der Steuobstwiese des Schulgeländes, daraus Apfelsaft pressen lassen und diesen auf Schulevents verkaufen - als Apfelpunsch im Winter oder als Apfelbowle im Sommer. Vom Erlös werden dann in Zusammenarbeit mit der Stadt und der Revierförsterin Aufforstungsprojekte im lokalen Umfeld realisiert. Darüber hinaus regen wir unsere Partnerschulen an, in ihren Ländern ebenfalls Bäume zu pflanzen.

Mit unserem Projekt machen wir auf einen sorgsamen Umgang mit Lebensmitteln aufmerksam, zeigen Möglichkeiten für eine Produktion lokaler Güter auf, tragen die Klimaschutzidee über die Landesgrenzen und vernetzen uns darüber mit Schülern aus anderen Ländern.

Das ist unser Apfelsaft

Zu Beginn des Schuljahres erhält jede Schülerin und jeder Schüler einen leeren Klimapass. Um den Klimapass zu befüllen, müssen Aufgaben gelöst werden. Diese können ganz unterschiedlicher Natur sein, zum Beispiel

• Schautafel zu Umweltthemen gestalten
• Altpapier sammeln
• Recyclingblock verwenden
• Tierpatenschaft abschließen
• Klimafrühstück anbieten
• am Urwaldlauf teilnehmen
• Müll sammeln
• Artikel schreiben (Presse, Homepage), Poster gestalten, Referat übernehmen zu Klimathemen
• Handysammelbox nutzen
• Plant- for- the Planet unterstützen
• Tauschbörse organisieren
• kleine Umweltspiele ausdenken (Schulfest)
• Infoveranstaltungen zu Umweltthemen besuchen
• Grundschüler über Klimaschule informieren
• Bäume pflanzen
• Blumenbeete für Insekten anlegen und pflegen

Unsere Lehrkräfte verteilen für jede erfüllte Aufgabe Punkte. Am Ende des Schuljahres werden die besten Klimapunkte-Sammler ausgezeichnet.

Auszeichnung der besten Klimapunkte-Sammler

Einen Tag pro Woche erhalten wir in zwei ökologisch arbeitenden Landwirtschaftsbetrieben – dem Bauernhof Ladusch in Kreba-Neudorf und der Schäferei Müller in Kaschel Einblicke in ökologische Kreislaufwirtschaft und Tierhaltung. Aktiv beteiligen wir uns z. B. am Ausmisten der Ställe, dem Sortieren von Kartoffeln und dem Aufstellen von Weidezäunen.

Wir helfen bei der Hackschnitzelproduktion.

... und noch einmal bei der Hackschnitzelproduktion.

Wir engagieren uns aktiv in der Initiative Plant-for-the-Planet - Bäume pflanzen für ein besseres Klima. Wir sind 45 Klimabotschafter, die die Idee der Initiative weitertragen. Unsere Aktivitäten reichen von Informationsveranstaltungen über den Verkauf der Guten Schokolade bis hin zu Baumpflanzaktionen. Weitere Informationen findet Ihr auf unserer Website.

Schülerinnnen und Schüler bei der Baumpflanzaktion.

Unser Wasserprojekt führen wir in der 8. Klasse im Chemie-, Biologie- und Geographieunterricht durch. An Stationen bearbeiten wir verschiedene Aufgaben und erfahren viel zum Thema Umwelt- und Klimabelastung. Verbunden ist das Ganze mit einem Besuch im Klärwerk. Nicht selten finden wir bei unserem Unterricht in der Natur aber auch Dinge vor, die dort nicht hingehören. Diese Dinge entsorgen wir dann fachgerecht gleich mit.

Das Umweltmobil bei uns.

Zuerst haben wir unsere Aktion allen Klassen und unseren Eltern vorgestellt. Dazu haben wir Flyer und Plakate gestaltet. Anschließend erhielten alle Klassen Batteriesammelboxen. Die gesammelten Batterien wurden gewogen und die abgegebene Menge für jeden Schüler*in erfasst. Die besten Einzelsammler und Klassen erhielten einen Preis. Mit unserer Aktion haben wir 1,4 Tonnen Altbatterien gesammelt und damit eine unsachgemäße Entsorgung verhindert.

Alle Schülerinnen und Schüler der Schule, das komplette Personal der Schule, Eltern, Familienangehörige, Freunde, Mitarbeiter von Betrieben und Einrichtungen, mit denen wir im Rahmen der Berufsorientierung und Berufsvorbereitung zusammenarbeiten, haben an dem Projekt mitgearbeitet und uns unterstützt. So haben wir es geschafft, einen großen Kreis auf diese Problematik aufmerksam zu machen.

Unsere Batteriesammelboxen

Die jungen Klimologen sind Teil des Ganztagsangebots der Louise-Otto-Peters-Schule. Sie vereinen junge Biologen und Klimaforscher miteinander. Unser erstes Projekt war die Einführung der Mülltrennung in an unserer Schule. Von der Stadtreinigung Leipzig erhielten wir eine Abfallberatung. Im Anschluss wurden die Klassenzimmer mit neuen Mülleimern zur Mülltrennung ausgestattet. Ziel ist es, alle für Unterrichtsräume und Gänge mit Mülltrennsystemen auszustatten.

Darüber hinaus führten wir eine Plastiksammelaktion durch. Um Müll durch Wegwerfgeschirr zum Beispiel bei unseren Kuchenbasaren zu vermeiden, sammelten wir von Schülern, Lehrern und Eltern nicht mehr gebrauchtes, wiederverwendbares Plastikgeschirr ein. Zusätzlich wurden 500 große Becher mit Schullogo angeschafft. Nun verfügt die Schule über eine ausreichende Menge an Bechern und Tellern, die nach ihrer Verwendung zurückgegeben werden und erneut verwendet werden können.

Außerdem nahmen wir am NAJU-Wettbewerb des Naturschutzbundes teil und reichten ein Video zum Thema „Der Star – Vogel des Jahres 2018“ ein. Dafür bauten wir unter anderem ein Starenkasten und ein Insektenhotel gebaut.

Unsere originellen Mülleimer

Wir mit unserem selbstgebauten Starenkasten.