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Regionaltreffen der Klimaschulen Regionalgruppe 1 am 25.04.2023 im Bertolt-Brecht-Gymnasium Dresden

„Wir haben den Termin für das Treffen extra so gewählt, dass die Tulpen blühen!“ Seine Freude über diesen gelungenen Coup war Herrn Dr. Wagner vom Bertolt-Brecht-Gymnasium Dresden am Nachmittag des 25. April 2023 deutlich anzusehen. Die ca. 30 Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus neun Klimaschulen der Regionalgruppe 1 sowie weitere interessierte Gäste folgten ihm und Frau Bachmann dementsprechend gern!

Im üppigen Grün mit bunten Frühlingstupfern präsentierte die Klimaschule beim dritten Regionaltreffen in diesem Schuljahr ihr Außengelände. Die großzügig angelegten Themenbeete, die der Fachschaft Biologie für anschaulichen Unterricht dienen, ließen einige Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihr verschüttetes Wissen zu Kreuzblütlern und Co wieder in Erinnerung rufen. Unter fachkundiger Beratung konnte die Schule auch heimische Blühsträucher pflanzen und durch ein gut organisiertes Gießsystem mit viel Engagement und Muskelkraft der Lehrkräfte und Eltern durch die trockenen Sommer der letzten Jahre bringen. Mittlerweile ist eine Bewässerungsanlage installiert.

Etwas weniger Glück hatte die Schule mit der Pflanzung zweier Klimaschul-Bäume. Erst im dritten Anlauf ist der Baum dank guter Pflege angewurzelt und entwickelt im Moment seine zarten, jungen Blätter.

Eindrucksvoll durch Vorher-Nachher-Bilder schilderte Herr Dr. Wagner auch die Verwandlung der maroden Sitzecke. Dank dem Sponsoring durch eine Tischlerfirma wurde daraus ein gemütlicher, schattiger Outdoor-Treffpunkt mit Bänken und farbenfrohen, wetterfesten Tischen.

Spannende Pläne hat die Schule mit der auf dem Schulgelände frei zugänglich installierten Fahrrad-Reparatur-Station: Warum nicht mit einem Physik-Leistungskurs einen Projekttag zur Fahrradreparatur der Schülerfahrräder gestalten? Die Fähigkeiten sollten die Physik-Leistungskurs-Schülerinnen und -Schüler allemal mitbringen, waren sich die Anwesenden einig. Und mit dem Fahrrad kommen ins Bertolt-Brecht-Gymnasium täglich hunderte Schülerinnen und Schüler.

Aber auch innerhalb des Schulgebäudes ist der Klimaschulgedanke bereits seit vielen Jahren fest verwurzelt. Zum Teil selbst entwickelte Unterrichtsmodelle wie das einer Wärmepumpe oder Brennstoffzellautos wurden den Teilnehmenden sehr anschaulich und mit viel Fachexpertise von Schülern der Schule erklärt. Seit vielen Jahren betreut eine Schülerfirma erfolgreich Anlagen zur Auseinandersetzung mit Zukunftstechnologien – dazu gehört u.a. eine Solaranlage sowie eine Wetterstation, die Daten sammelt und auswertet.

Neben der naturwissenschaftlichen Perspektive fördert die Schule auch die künstlerische und geisteswissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Thema Klimawandel und Nachhaltigkeit. Eine Kooperation mit der Christlichen Schule Dresden beim Klima-Kunst-Projekt, das „Grüne Regal“ in der Schulbibliothek mit ausgewählten Büchern sowie die neu entstandene Kleidertauschbörse im eigens dafür eingerichteten Raum sind Beispiele dafür.

In der anschließenden Gesprächsrunde mit kulinarischer Versorgung blieb wie immer Zeit für den offenen Austausch der Schulen.

Ich bedanke mich im Namen der AG Klimaschule für den überaus informativen und kurzweilig gestalteten Nachmittag.

Autorin: A. Griewank

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