ChRista - Chancen und Risiken von Klimaschutzmaßnahmen
Projektlaufzeit: 11/2022 – 09/2023
Chancen und Risiken von Klimaschutzmaßnahmen für die sächsische Wirtschaft (ChRista)
Projektziel
Die vermeintlich überwiegend negativ konnotierten Auswirkungen von Klimaschutzmaßnahmen auf die Wirtschaft werden oft als Gegenargument für Klimaschutz verwendet, etwa, dass sie zum Verlust von Arbeitsplätzen, zusätzlichem Investitionsbedarf oder geringerer Wertschöpfung führen. Doch Investitionen in die Dekarbonisierung können Impulse für Wachstum setzen und eine Vielzahl an neuen Arbeitsplätzen schaffen. Des Weiteren dämpfen erneuerbare Energien und Energieeffizienz die Importnachfrage nach fossilen Brennstoffen, ermöglichen (partizipative) Wertschöpfung vor Ort und tragen zur Energieversorgungssicherheit bei.
Ziel der Studie ist es, eine Übersicht über Chancen und Risiken von Klimaschutzmaßnahmen für verschiedene Wirtschaftszweige in Sachsen und der gesamten sächsischen Wirtschaft zu erstellen.
Darauf basierend soll das Vorhaben Empfehlungen erarbeiten, wie die Staatsregierung gemeinsam mit relevanten Stakeholdern (Unternehmen, Verbände, Kommunen etc.) die Chancen ambitionierter Klimapolitik erhöhen und die Risiken minimieren kann.
Bisher gibt es keine grundlegende Untersuchung zu den Chancen und Risiken von mehr Klimaschutzmaßnahmen auf die sächsische Wirtschaft. Daten und Erhebungen über die Chancen und Risiken von Klimaschutzmaßnahmen für einzelne Wirtschaftszweige sind entscheidend, um die politischen Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass die Risiken reduziert und die Chancen maximiert werden. So kann u. a. der Ausbau bzw. die Verfügbarkeit von erneuerbaren Energien zu höherer Wettbewerbsfähigkeit der (potenziellen) Standorte führen und eine rechtzeitige Allokation von Ressourcen erfolgen.
Die Untersuchung soll den Status Quo sowie die Zeithorizonte der Jahre 2030 und 2045/2050 betrachten, gekoppelt an die Zielvorgaben der relevanten politischen Strategien.
Projektergebnisse
Der Abschlussbericht soll im September 2023 vorliegen und im Rahmen der LfULG-Schriftenreihe veröffentlicht werden.
Kontakt
Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie
Referat 21: Grundsatzangelegenheiten, Öffentlichkeitsarbeit
Sebastian Bartel
Telefon: +49 351 2612-2106