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Wald- und Forstwirtschaft

Innerhalb des Kohlenstoffkreislaufs sind große Mengen an Kohlenstoff in der Vegetation und den Böden gespeichert. Waldbrände und Waldrodungen sind mit umfangreicher Freisetzung von Kohlenstoff verbunden. Waldmehrung durch Erstaufforstung führt hingegen zur Bindung von Kohlenstoff im Holz und im Waldboden.  

Die Klimawirkungen von Wald und Forstwirtschaft werden im Rahmen der Klimapolitik gemeinsam mit Landnutzung und Landnutzungsänderungen als eigener Sektor (engl. LULUCF) erfasst. Auf internationaler Ebene sind diese Bereiche in die Zielberechnungen für Maßnahmen zum Klimaschutz einbezogen.

Wird Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft stofflich genutzt, beispielsweise als Bauholz oder für Möbel, bleibt der darin enthaltene Kohlenstoff über teilweise viele Jahrzehnte gespeichert und substituiert andere energieintensiv hergestellte Werkstoffe. Mit einer thermischen Verwertung dieser Produkte am Ende ihres Lebenszyklus können zusätzlich noch fossile Brennstoffe ersetzt werden. Diesen Ansatz aus langfristiger stufenweiser, stofflicher Nutzung und finaler thermischer Verwertung nennt man Kaskadennutzung.

Ziele:

  • Erhöhung des Waldanteils im Freistaat Sachsen auf insgesamt 30 Prozent (2018: 28,2 Prozent)
  • verstärkte Kaskadennutzung von Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft;
  • Ausbau der Versorgung mit Holz aus einheimischer Forstwirtschaft;
    z. B. bis 2020 Erhöhung des Holzeinschlags im Staatswald des Freistaates Sachsen um 30 Prozent bei Wahrung der Nachhaltigkeit (Holzzuwachs > Holzeinschlag).

Maßnahmen & Projekte

  • Der sächsische Staatswald ist seit 2001 nach den Kriterien des PEFC („Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes“) zur Einhaltung ökonomischer, ökologischer und sozialer Standards zertifiziert.
  • Forschungsprojekte beschäftigen sich mit der Kohlenstoffbindung und -freisetzung von Wäldern und Waldböden
  • Im Rahmen der Waldpädagogik wird durch Sachsenforst die Thematik „Wald und Holz als CO2-Senke“ für Schüler intensiv vermittelt.
  • Im Rahmen des aller zwei Jahre ausgelobten Landeswettbewerbes „Ländliches Bauen“ werden regelmäßig auch Vorhaben mit umfangreicher Anwendung des Bau- und Werkstoffes Holz prämiert. 

Fördermöglichkeiten

 

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