Hauptinhalt

Klimaanpassungsbegleitung

Warum eine Klimaanpassungsbegleitung für Kommunen?

Haus mit stark begrünter Fassade © LfULG

Kommunen spielen im Rahmen der Daseinsvorsorge bei der Umsetzung von Klimaanpassungsmaßnahmen eine zentrale Rolle. Aufgrund mangelnder personeller und finanzieller Ressourcen besteht jedoch in vielen insbesondere kleinen und mittleren Kommunen ein großer Handlungsdruck hinsichtlich der Planung und Umsetzung von Maßnahmen der Klimaanpassung. Schwerpunktbereiche sind die wassersensible Stadtplanung (u. a. Regenwasserbewirtschaftung), die Grünflächenplanung (u. a. Stadtbäume, Kaltluftschneisen), die Hitzeaktionsplanung und viele weitere mehr.

Wie wird unterstützt?

Dem Fachzentrum Klima wurde im Rahmen des Energie- und Klimaprogramms Sachsen die Aufgabe zuteil, Kommunen bei der

  • Ermittlung der Betroffenheit,
  • Bewertung der Verletzlichkeit,
  • Ableitung und Priorisierung von Anpassungsmaßnahmen und
  • Information zu Förderprogrammen im Rahmen der Maßnahmenumsetzung

unterstützend zu begleiten. Durch eine Bundesförderung im Rahmen des Programms STARK werden zusätzlich Mitarbeitende in den Strukturwandelregionen Mitteldeutsches und Lausitzer Revier Kommunen begleitend zur Seite stehen.

Zum Richtlinie-STARK Projekt Kompetenzzentrum Klima

Klima-Coaching

Schaubild zeigt Phasen des Klimacoachings: Auf Phase I "Verständnis vermitteln" folgt Phase II "Gefahren erkennen & bewerten", es folgt Phase III "Maßnahmen entwickeln & verlgeichen", danach Phase IV " Planen & Umsetzen der Maßnahmen und Phase V "Monitori © LfULG

Allerdings können nicht alle 419 sächsischen Kommunen individuell beraten werden. Deshalb fokussiert sich das Fachzentrum Klima auf die Entwicklung eines standardisierten Vorgehens zur Anpassungsbegleitung von Kommunen, dem sogenannten Klima-Coaching (siehe Abb. 1). Das Vorgehen soll dennoch auf spezifische Herausforderungen und Bedarfe von Kommunen ausgelegt sein.

Werkzeuge

In diesem Zuge werden lokalspezifische Informationsangebote (wie z.B. Klimasteckbriefe) und Werkzeuge entwickelt, die es den Kommunen erlauben, die Schritte im Anpassungsprozess selbst zu gehen. Mit Hilfe von begleitenden Veranstaltungen und Schulungen werden Kommunen zur Nutzung dieser Angebote befähigt. Ganz nach dem Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe.

Als zentrale Kommunikationsplattform dient das Regionale Klimainformationssystem ReKIS, das aktuell im Rahmen des Projektes KlimaKonform inhaltlich und funktional erweitert wird. In einem kontinuierlichen Prozess wird das System auf Grundlage von Nutzungsstatistiken und -befragungen hinsichtlich dessen Anwendungsfreundlichkeit verbessert.

zurück zum Seitenanfang